Ökobo-Erzeugergemeinschaft
Als die ersten Landwirte der Bodensee-Region begannen, ihre Güter nach ökologischen Grundsätzen zu bewirtschaften, steckte das Konzept noch in den Kinderschuhen: Anfang der 70er Jahre entwickelten Bauern und Anbieter gemeinsam verbindliche Leitlinien für den nachhaltigen Anbau.
1997 wurde mit der ÖKOBO eine Interessensvertretung der Biobauern am Bodensee gegründet, welche unter anderem die Anfragen für Industrieobst bündelte. Damals gab es nur einen sehr begrenzten Absatzmarkt. Die jeweiligen Biobauern mussten sich selbst um alle Prozesse kümmern – von der Aufbereitung über den Verkauf, die Bewerbung und das Ausfahren der Ware.
Das Besondere an der ÖKOBO ist, dass sie zwar die Vermarktung der Waren bündelt, die Prozesse wie Lagerung, Sortierung und Verpackung jedoch bei den Bauern belässt.
Die Wertschöpfung bleibt also bei den bäuerlichen Familien. Alle landwirtschaftlichen Betriebe verfügen über eigene Lagerkapazitäten, so dass 90% der Ware in kontrollierter Atmosphäre aufbewahrt werden können und bis weit ins neue Jahr verfügbar sind. Auch Sortier- und Packanlagen sind auf den jeweiligen Höfen vorhanden – so können individuelle Wünsche optimal erfüllt werden.
Heute besteht die ÖKOBO aus 24 Gesellschaftern, die auf rund 500 Hektar Land ausschließlich nach den strengen Richtlinien von Bioland, Naturland und Demeter arbeiten. Warum? Weil sie das empfindliche System der Kulturlandschaft am Bodensee nachhaltig schützen möchten – und ihren Kunden schmackhafte und gesunde Lebensmittel liefern wollen.
Wir sind überzeugt, dass nur eine Landwirtschaft, die sich an natürlichen Zusammenhängen und Kreisläufen ausrichtet und die Funktionen des Ökosystems unterstützt und aufrechterhält, uns dauerhaft und gesund ernähren kann. Für uns und unsere Kinder arbeiten wir in Harmonie mit der Natur und achten auf ein ökologisches Gleichgewicht. Wir sichern zusammen mit den Landwirten den Erhalt der natürlichen Ressourcen durch kontrolliert biologischen Obstbau.

